Nvidia-Grafikspezialist zieht nach dem tödlichen Unfall mit einem Uber-Roboterauto Schlüsse und setzt Fahrten mit eigener autonomer Auto-Testflotte vorübergehend aus. Wie Nvidia am Dienstag gegenüber CNBC mitteilte, wollte das Unternehmen zunächst aus dem Uber-Absturz lernen. Gleichzeitig bekräftigte das Unternehmen jedoch seine Überzeugung, dass Roboterfahrzeuge viel sicherer sein werden als langfristige menschliche Fahrer.
Nvidia-Chips und -Software werden häufig in Anwendungen der künstlichen Intelligenz verwendet. Auf dieser Basis entwickelt der Konzern auch Technologien für das autonome Fahren und kooperiert unter anderem mit Volkswagen. Nach der Ankündigung verlor die Nvidia-Aktie zeitweise rund drei Prozent.
Das Roboterauto von Uber tötete bei einer nächtlichen Fahrprüfung in Tempe, Arizona, eine Frau, die eine mehrspurige Straße überquerte. Der Unfall wirft die Frage auf, warum das Auto nicht bremst oder wendet, obwohl die Sensoren den Fußgänger erkannt haben müssen, der ein Fahrrad daneben schiebt. Uber stellte daraufhin alle Reisen mit seinem Roboterauto ein. Andere Entwickler wie Toyota und das Start-up NuTonomy haben ihre Reisen vorsorglich eingestellt.